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ZEIT Wissen: Max Rauner glänzt mit Halbwissen über Edzard Ernst und die Homöopathie – kleiner Faktencheck
Von DZVhÄ Homöopathie.Blog | 22.April 2012
Journalismus lebt von guten Geschichten. Max Rauner, Redakteur des Magazins ZEIT Wissen, hat eine unterhaltsame Geschichte geschrieben: Unter dem Titel „Edzard gegen Charles“ beschrieb er den Streit zwischen „dem Professor und dem Prinzen“ zum Thema Homöopathie. Dabei wird Edzard Ernst, Professor für Alternativmedizin der Universität Exeter im Ruhestand, als herausragende Kapazität in Sachen Komplementärmedizin und insbesondere Homöopathieforschung dargestellt, der Prinz Charles – einen der prominentesten Befürworter der Homöopathie – attackiert. Die wissenschaftliche „Wahrheit“ auf Seiten des Professors, so der Tenor. Ernst wolle zeigen, „dass sich die Alternativmedizin mit wissenschaftlichen Methoden erforschen lässt, und zwar selbst so eine individualisierte und bizarre Behandlung wie die Homöopathie“, erklärt Rauner.
Recherche gefällig, Herr Rauner?
Eine sorgfältig durchgeführte Recherche ist laut Journalistenverbänden die Grundlage jedes seriösen Qualitätsjournalismus. Recherchiert man die wissenschaftliche Reputation von Prof. Edzard Ernst zum Thema Homöopathie, so wird deutlich: Experten wie z. B. Shang et al. (2005) konnten nicht eine einzige qualitativ hochwertige Studie zur Homöopathie finden, die Edzard Ernst durchgeführt und publiziert hat – Primärforschung Fehlanzeige. Stattdessen hat Herr Ernst zahlreiche systematische Übersichtsarbeiten verfasst, sogenannte Reviews, die Ergebnisse anderer Studien zusammenfassen sollen. Auch Ernsts Reviews besitzen jedoch – laut Forscher-Kollegen – eine fragwürdige Qualität. Mehr dazu weiter unten.
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„Subjektive Beobachtungen“
Die Pressestelle des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) hat Max Rauner mit Ergebnissen eines „kleinen Faktenchecks“ konfrontiert und nachgefragt, auf welcher Grundlage das Magazin ZEIT Wissen Herrn Ernst als alleinigen Kronzeugen zur Homöopathie-Forschung heranzieht – und dessen Thesen als aktuellen Stand der Forschung in der Komplementärmedizin stehen lässt, ohne sie einzuordnen. Wäre nicht genau dieses Einordnen die Aufgabe eines Wissenschaftsmagazins? Sämtliche ihm gestellte Sachfragen ignorierend schreibt Rauner als Begründung für sein journalistisches Vorgehen: „Bei meinem Artikel in ZEIT Wissen handelt es sich um die journalistische Stilform eines Portraits.“ Auf die Nachfrage, ob ein Porträt für ihn also eine „Hofberichterstattung“ für den Porträtierten bedeute, oder ob die Tatsachenbehauptungen des Porträtierten vor dem Hintergrund einer journalistischen Recherche geprüft und eingeordnet werden müssen, antwortet Rauner: „Die Portraits, die ich schreibe, beruhen immer auf subjektiven Beobachtungen“, und lässt wissen, „bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich nicht über Fragen zum Journalismus diskutieren möchte.“
Ob er Professor Ernst für eine „Kapazität auf dem Gebiet der Homöopathieforschung“ halte? Diese wichtige Frage wollte der Wissenschaftsjournalist, nachdem er mit den Fakten konfrontiert wurde, nicht mehr positiv beantworten. Max Rauners Argument, es handele sich um ein Porträt, entbindet ihn nicht von sachlicher Kritik, der Sorgfaltspflicht in Hinblick auf Recherche und Tatsachenbehauptungen oder der von Journalistenverbänden immer wieder geforderten „nötigen Distanz“ zwischen Berichterstatter und Personen, über die berichtet wird.
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Konkret: Wie steht es mit Edzard Ernst in Bezug auf Primärforschung zur Homöopathie?
Die Meta-Analyse von Shang et al. (2005) gilt in der Homöopathie-Forschung als die aktuellste wissenschaftliche Übersichtsarbeit zur Frage, ob homöopathische Arzneimittel einen über Placebo hinausgehenden spezifischen Effekt haben. Sie fasst den diesbezüglichen Stand der Primärforschung zusammen. Als Grundlage wurden zunächst 110 randomisierte und placebokontrollierte Studien von den Forschern gesichtet und bewertet. Der Beitrag von Edzard Ernst: Insgesamt befand sich unter den Studien nur eine einzige Arbeit, die von Edzard Ernst und seiner Arbeitsgruppe stammte (1). Diese Arbeit zeigt übrigens ein leicht positives Ergebnis für die Homöopathie. Trotzdem fand die Studie keinen Eingang in den Analysekorpus von Shang und wurde aussortiert. Die Begründung: Ausschluss aufgrund mangelnder methodischer Qualität.
Dies ist nur ein interessanter Sachverhalt, der im Kontext des Artikels relevant ist, von Max Rauner jedoch übergangen wird. Darüber hinaus geht Rauner mit keinem Wort darauf ein, welche Meinung Forscher bzw. Kollegen von Edzard Ernst, seiner wissenschaftlichen Arbeit und seinen in den Medien verbreiteten Darstellungen haben. Das ist erstaunlich, weil die Reputation eines Wissenschaftlers nicht daran zu messen ist, wie viele „Hassmails“ er nach eigenen Angaben von Homöopathen erhält, sondern wie hoch qualifizierte Kollegen seine wissenschaftliche Arbeit einschätzen.
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Und wie sind Ernsts systematische Übersichtsarbeiten zu bewerten?
Der Medizinforscher Andrew J. Vickers vom Memorial Sloan-Kettering Cancer Center in New York erörterte in einem Editorial des Journals Forschende Komplementärmedizin (November 2010) die fragwürdige Qualität mancher Übersichtsarbeiten (Reviews). Unter dem Titel „Reducing Systematic Review to a Cut and Paste“ (2) kritisierte er, dass viele Meta-Analysen heutzutage den Charakter von industrieller Fließbandproduktion haben und dabei in schneller Folge nahezu identische Texte entstehen. Unter den Negativbeispielen, die laut Vickers das Problem verdeutlichen, befinden sich insgesamt 17 Reviews von Edzard Ernst. Darüber hinaus entstünden unter Ernst Studien zu Indikationen, so Vickers, die nahezu keine praktische Relevanz haben – beispielsweise zur Akupunktur bei Schizophrenie (3).
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ZEIT WISSEN präsentiert „Meinung“ subtil als „Stand der Forschung“
Hätte Max Rauner professionell recherchiert, dann hätte er Aussagen von Edzard Ernst, was denn angeblich Stand der Forschung sei, kritisch hinterfragt. Bei ZEIT Wissen lesen wir hingegen: „Bis heute sind etwa 200 hochwertige Studien zur Homöopathie erschienen. In der Gesamtschau, sagt Ernst, ‚zeigen sie, dass die Homöopathie für keine Indikation besser ist als ein Placebo‘. Das Kapitel Homöopathie ist für ihn abgeschlossen.“ Recherche und Gegenrecherche? Rede und Gegenrede? Max Rauner verzichtet darauf, dabei gibt es zahlreiche Wissenschaftler – keine Homöopathen – die das komplexe Feld der Homöopathieforschung differenzierter betrachten. Einen ersten Überblick gibt beispielsweise Björn Bendig in seinem Blogbeitrag: „‚Viele Wahrheiten‘ in der Wissenschaft. – Sechs Perspektiven zum aktuellen Stand der Homöopathie-Forschung“.
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Fragwürdiges von Edzard Ernst
Dipl.-Stat. Rainer Lüdtke, bis Ende 2011 Biometriker der Carstens-Stiftung mit einer international anerkannten Reputation auf dem Gebiet der Forschung zur Komplementärmedizin, ging in einem Interview mit CAM Media.Watch auf die wissenschaftliche Arbeit von Ernst ein: „Ein anderes Beispiel für eine schlecht gemachte Metaanalyse ist die Arbeit von Ernst , in der er Klaus Lindes Daten reanalysierte. Hier begeht Herr Ernst eine Reihe statistischer Fehler, wie ich in einem Kommentar der gleichen Zeitschrift nachweisen konnte “ (4). Rainer Lüdtke spricht hier nicht von Flüchtigkeitsfehlern, wie sie auch in wissenschaftlichen Arbeiten vorkommen können. Er spricht von grundlegenden statistischen Fehlern, die in Metaanalysen nicht vorkommen dürfen.
Weiterhin sagt Lüdtke zu einer Metaanalyse von Edzard Ernst aus dem Jahr 2010 zum Fibromyalgiesyndrom: „Im Abstract seiner Metaanalyse kritisiert Ernst eine randomisierte Doppelblindstudie von Bell aus dem Jahr 2004 als ‚not without serious flaws‘, was übersetzt ‚mit schweren Fehlern behaftet‘ heißt. Im Text der Publikation geht er auf diese Behauptung jedoch mit keinem Wort ein.“ Was bedeutet das? Wenn das Abstract als Zusammenfassung einer wissenschaftlichen Publikation etwas ankündigt, was von der Untersuchung nicht eingelöst wird, spricht das für grobe Mängel in der „wissenschaftlichen Arbeit“ – jeder Student würde für ein solches Vorgehen von seinem Professor abgestraft.
Bei Max Rauner klingt das anders. Er zitiert Ernst mit den Worten: „Ich spreche auf der Basis der Evidenz“, und Medizin ohne Evidenz sei wie ein Auto ohne Räder. „Und weil die anderen das nicht verstanden, änderte Ernst seine Strategie. Er gab Interviews und schrieb Kolumnen über seine Forschung für Zeitungen. Für die Presse wurde er zu Großbritanniens führendem quackbuster, zum Scharlatan-Schreck“, erklärt Rauner. Die wissenschaftlichen Grundlagen für Ernsts Behauptungen lässt er dabei offen. Und dass Ernsts Thesen dazu geeignet sind, medial in Szene gesetzt zu werden, ersetzt keine wissenschaftliche Reputation.
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Gehört die „wissenschaftliche Wahrheit“ zum Thema Homöopathieforschung Edzard Ernst allein?
Er selbst hat das in einem Online-Interview im September 2011 nahegelegt und klargestellt, was er von seinen Forscher-Kollegen hält: „Ja, die meisten, wenn nicht alle meiner Kollegen benutzen Wissenschaft wie ein Betrunkener eine Straßenlaterne – zum Anlehnen und nicht zur Erleuchtung. Ich bin zum Schluss gekommen, dass der Grund dafür darin liegt, dass sie in Wirklichkeit Befürworter der Alternativmedizin sind.“ Und doch, die Geschichte von Max Rauner funktioniert. Der „wahrheitsliebende“ Professor hat sich im Alleingang „viele Feinde gemacht. Bis ins britische Königshaus“, beginnt Rauner. Am Ende werden zwei seiner „Gegner“ zum Ritter geschlagen.
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„Wissenschaft bewegt uns“, lautet der Slogan auf dem Cover von ZEIT Wissen
Nimmt man die Redaktion beim Wort, konterkariert der genannte Beitrag diese Behauptung erheblich und führt nahtlos zu der Frage: Was bewegte Max Rauner zu seiner Geschichte? Was der Journalist von Richtigstellungen in den Medien hält, macht der „Wissenschaftsredakteur“ ebenfalls in seinem Artikel deutlich. Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) hatte darauf aufmerksam gemacht, dass die von Journalisten gerne aufgegriffene Behauptung von Edzard Ernst über sich selbst – er sei ein ausgebildeter Homöopath – eine falsche Tatsachenbehauptung darstellt (HN Mai 2010). Ernst hatte das im British Journal of Clinical Pharmacology von sich behauptet (5), der DZVhÄ stellte Ernst zur Rede und forderte eine öffentliche Richtigstellung. Seit dem schreibt Ernst zum Thema: „Ich glaube nicht, dass ich mich jemals als ‚ausgebildeter Homöopath‘ bezeichnet habe.“ Bei Max Rauner liest sich der Sachverhalt so: „Edzard Ernst ist heute der Buhmann der Alternativmediziner. Er habe gar keine homöopathische Ausbildung, schimpfte im vergangenen Jahr der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte.“
Der DZVhÄ lädt die ZEIT Wissen-Redaktion und Max Rauner nach wie vor herzlich dazu ein, zu dem hier vorliegenden „Faktencheck“ öffentlich und sachlich Stellung zu nehmen. Da die DZVhÄ-Redaktion aus Gründen der Lesbarkeit hier nur einige Aspekte zur Sache beleuchtet, verweisen wir den interessierten Leser darüber hinaus auf den umfassenden „großen Faktencheck“ zum Thema, publiziert im Weblog CAM Media.Watch. Besonders interessant dabei: Max Rauners falsche Darstellungen rund um den sogenannten „Smallwood Report“. Sie mögen journalistische Artikel auf der Grundlage sorgfältiger und tiefer Recherche? Dann lesen Sie doch mal rein.
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Quellen:
(1) Ernst, E., Saradeth, T., Resch, K.L., (1990) Complementary therapy of varicose veins – a randomized, placebo controlled, double-blind trial Phlebology Vol. 5 pp.157-163
(2) Andrew J. Vickers, Reducing Systematic Review to a Cut and Paste, Forsch Komplementmed 2010;17:303–305
(3) Lee MS, Shin BC, Ronan P, Ernst E: Acupuncture for schizophrenia: A systematic review and metaanalysis. Int J Clin Pract 2009;63:1622–1633
(4) Rainer Lüdtke, Statistical comments on a re-analysis of a previous meta-analysis of homeopathic RCTs, J Clin Epidemiol. 2002 Jan;55(1):103-4.
(5) Edzard Ernst, A systematic review of systematic reviews of homeopathy, Br J Clin Pharmacol. 2002 December; 54(6): 577–582.
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Themen: DZVhÄ Homöopathie.Blog | 25 Kommentare »
22nd.April 2012 um 08:15
Das alte Thema Edzard Ernst wird erneut aufgebrüht. Ein möchte-gerne-Homöopathiekritiker ohne anerkannte homöopathische Ausbildung wird von unseriösen Journalisten erneut aus der Trickkiste geholt und als „Experte für Homöopathie“ verkauft. Zu frisch sind die Erinnerungen an den selbsternannten Homöopathiekritiker Prokopp, der nicht nur Homöopathie als Unsinn, sondern auch noch gleich Herrn Freud als Scharlatan überführt haben wollte. Der Wahnsinn hat System.
Eine nach wie vor ideologisierte Diskussion von unfähigen Journalisten. Danke für die ausführliche Gegenrecherche.
Die untersuchten Beiträge der Kritiker enthalten keinerlei diskussionswürdige Substanz, es wird nach wie vor nicht zur Kenntnis genommen, was für Homöopathiekritik Voraussetzung wäre: Die Notwendigkeit eines Selbstversuches. Ein Herr Max Rauner sollte zuerst einmal den analogen Nashversuch durchführen, bevor er unsinnige Theorien eines Herrn Ernst verbreitet. Dazu hat er sich jedoch bei keinem ausgebildeten Homöopathen angemeldet. Also kann seine Wille die Wahrheit zu erforschen nicht so groß sein. Auf die Wahrheit wollten sich die Kritiker schließlich berufen, wenn man ihre Worte ernst nehmen darf. Und die Wahrheit war noch nie ein Ding, das wir in überheblicher Ergrübelung aus uns selbst heraus gefunden hätten. Kriterium der Wahrheit ist der Versuch, der wird von den Kritikern abgelehnt, damit wird die Wahrheit abgelehnt. Mehr muss ich von den Kritikern nicht zur Kentnis nehmen.
7th.Mai 2012 um 16:40
Die Statistiker können nur die Daten erheben und auswerten, die ihnen von den Ärzten bereit gestellt werden. Während in der Schulmedizin ein Mittel für die Behandlung einer Krankheit oder eines Symptoms verwendet wird, ist das je nach Richtung der homöopathischen Schule unterschiedlich.
C. Hering hat jedenfalls für die Behandlung seiner Fälle durchaus mehrere Mittel verwendet, bevor er sie als geheilt angesehen hat. Bei Alumina schreibt er, dass er einen 12 jährigen Jungen erst mit Belladonna, Phosphorus, Nux vomica behandelte bevor Alumina metallicum die Heilung bewirkte (C. Hering, „The guiding symptoms of our materia medica, Alumina, Ziffer 47).“
Durch diese Behandlungsweise muss für jedermann einsichtig sein, dass sie nicht mit einer schulmedizinischen Behandlung verglichen werden kann, bei der ein Mittel zur Heilung einer Krankheit ausgewertet wird.
Erst das flexible Eingehen auf die veränderte Symptomlage macht die Heilung des erfahrenen Homöopathen möglich, die so in der Schulmedizin nicht existiert.
Krankheit wird homöopathisch als Regulationsstörung verstanden, die mit dem geeigneten homöoapathischen Mittel behandelt wird, welches von der akuten Symptomatik der zu behandelnden Krankheit abhängt.
Sachgemäß wäre eine statistische Auswertung der Behandlungserfolge, wenn die Ergebnisse der homöopathischen Behandlung mit der schulmedizinischen verglichen werden sollen nur dann, wenn der konkrete Behandlungserfolg messbar ist, wie zum Beispiel bei Diabetes II. Dort lässt sich eine Studie anfertigen, bei der nach einjähriger Behandlung verglichen wird, welcher Prozentsatz der Patienten durch die Behandlung keine Medikamente mehr benötigt und wie viel Patienten weiterhin auf Medikamenteneinname angewiesen sind. Dort lässt sich hervorragend die Überlegenheit der Homöopathie statistisch nachweisen. Man könnte dann davon ausgehen, dass die Patienten, die weiterhin auf Medikamente angewiesen sind, um den Blutzucker im Normbereich zu halten weiterhin erkrankt sind und die Patienten, die ohne Medikamente den Blutzucker im Normbereich halten können als gesund zu betrachten sind.
Alle anderen „wissenschaftlichen“ untersuchten Studien gehen bereits von fehlerhaften Annahmen zur Homöopathie und zum Heilungsvorgang aus. Mit den vorliegenden veröffentlichten Studien kann weder Homöopathie bewiesen, noch widerlegt werden.
19th.Mai 2012 um 14:54
Was nicht sein kann, darf nicht sein, was?
Es ist ermüdend, wie Sie krampfhaft versuchen, Herrn Rauner als vermeintlich unseriösen Journalisten zu diffamieren.
Erstaunlich, dass es solche mittelalterlichen Mindsets wie das Ihrige auch im 21. Jahrhundert noch gibt. Wann hört das denn endlich mal auf?
20th.Mai 2012 um 06:18
Hallo Herr Lubbadeh,
können Sie Ihre Aussagen bitte noch ein klein wenig konkretisieren?
Welche Aussage des von Ihnen monierten Blogbeitrags ist denn aus Ihrer Sicht falsch, irreführend oder tendenziös?
Eine pauschalisierende Wertung – ohne Argumente – macht es schwer, auf Ihre Kritik einzugehen.
Redaktion
DZVhÄ Homöopathie.Blog
20th.Mai 2012 um 11:39
Ich konkretisiere: Ich beziehe mich auf ihren gesamten Blogbeitrag, inklusive Ihrer Headline. Sie versuchen, gegen Max Rauner Stimmung zu machen.
Es ist traurig genug, dass Sie als Ärzte an eine wissenschaftlich haltlose Therapie glauben und diese bei Ihren Patienten anwenden. Dass Sie Kritiker dieser Methode persönlich diffamieren, geht zu weit.
21st.Mai 2012 um 08:23
@ Jens Lubbadeh:
Ihre Aussage „Sie versuchen, gegen Max Rauner Stimmung zu machen.“ ist eine INTERPRETATION jedoch keine BEGRÜNDUNG.
Ihr Vorwurf wäre berechtigt, wenn die Max Rauner kritisierenden Aussagen falsch wären. Genau dafür liefern Sie in Ihren beiden Kommentaren jedoch keine Belege. Gegenstand der Kritik an Max Rauner ist auch nicht das Thema „Homöopathie“ sondern das „Porträt von Edzard Ernst“ bei ZEIT WISSEN. Das sind zwei vollkommen unterschiedliche Themen.
Der Blogbeitrag dokumentiert – ebenso wie die ausführliche Information bei CAM Media.Watch – grob irreführende bis falsche Darstellungen von Max Rauner. Diese Punkte anzusprechen, ist nicht Stimmungsmache sondern berechtigte Kritik.
Redaktion
DZVhÄ Homöopathie.Blog
23rd.Mai 2012 um 12:04
Alles klar, Ihr Angriff auf Herrn Rauner ist reine Interpretation – alles ist subjektiv, nicht wahr?
Und dem Deutschen Zentralverein Homöopathischer Ärzte geht es nur um Herrn Ernst und nicht etwa um Homöopathie – alles andere wäre wieder mal rein subjektive Interpretation.
Kern meiner Kritik ist nicht, dass Sie journalistische Beiträge kritisieren – das ist Ihr gutes Recht. Aber die Art und Weise, wie Sie das tun, ist indiskutabel – nämlich, indem Sie versuchen, den Journalisten persönlich anzugreifen und ihm schlechte Recherche und Halbwissen unterstellen. Das ist billig.
23rd.Mai 2012 um 16:11
@ Jens Lubbadeh:
Sie behaupten:
„Kern meiner Kritik ist nicht, dass Sie journalistische Beiträge kritisieren – das ist Ihr gutes Recht. Aber die Art und Weise, wie Sie das tun, ist indiskutabel – nämlich, indem Sie versuchen, den Journalisten persönlich anzugreifen und ihm schlechte Recherche und Halbwissen unterstellen.“
Ihre Behauptung würde Sinn machen, wenn Sie belegen könnten, dass die genannten Kritikpunkte (aus denen sich vollkommen zu Recht „schlechte Recherche“ und „Halbwissen“ ableiten lässt) FALSCH wären. Dafür liefern Sie jedoch bisher keine Argumente und Belege.
Um Missverständnisse zu vermeiden:
Es geht hier nicht um kleine Fehler und Marginalien, wie sie im journalistischen Alltag (überall) vorkommen und die man vernachlässigen könnten.
Es geht stattdessen um grobe Irreführung und ein insgesamt tendenziöses, idealisierendes und schönfärbendes Bild von Herrn Ernst. Wer sich mit der Materie auskennt, der merkt schnell, dass Max Rauner sehr wahrscheinlich nur minimales Hintergrundwissen hatte. Nur so ist zu erklären, dass er z. B. die homöopathische Asthma-Studie von Herrn Ernst anpreist, obwohl sie sich durch gravierende studienplanerische Fehler auszeichnet und daher von Kollegen zu Recht verrissen wurde.
Ach die Rahmengeschichte – der Konflikt zwischen Ernst und Prinz Charles – wurde von Max Rauner in einer Weise präsentiert, die wichtige Fakten zu Lasten von Edzard Ernst verschweigt (z. B. den Leserbrief von Richard Horton und den WAHREN GRUND der frühzeitigen Pensionierung von Herrn Ernst) und den Charakter von übler Nachrede gegenüber Prinz Charles hat.
Dies und viele weitere Aspekte sind gravierend, unprofessionell und deuten auf SCHLECHTE RECHERCHE und HALBWISSEN hin. Das ist nicht billig. Das sind die Fakten.
Redaktion
DZVhÄ Homöopathie.Blog
25th.Mai 2012 um 06:46
Und der WAHRE GRUND dafür, dass Sie den Autorennamen ständig in Headlines benutzen ist, dass Sie Ihren irrelevanten Blog einfach weiter im Google-Ranking hochmogeln wollen, um damit Herrn Rauner an den Google-Pranger zu stellen, wenn man seinen Namen googlet.
25th.Mai 2012 um 07:00
@ Jens Lubbadeh:
Ihr Hinweis klingt so, als ob Sie aus eigener Erfahrung sprechen.
In Ihrem SPIEGEL-Artikel „Ärzte knöpfen sich angeblichen Wunder-Yogi vor“ zitieren und verlinken Sie EsoWatch.com. Das ist eine anonyme, nicht vertrauenswürdige und nicht reputable Informationsquelle, die in großem Umfang für üble Nachrede, Verleumdung und die Verletzung von Persönlichkeits- sowie Urheberrechten verantwortlich ist. Gegen ihren mutmaßlichen Herausgeber ermittelt die Staatsanwaltschaft Landau.
Ihr Artikel wurde an anderer Stelle (z. B. Benutzer „Rainer Wolf“ bei Wikipedia) instrumentalisiert, um die angebliche Seriösität und Zitierfähigkeit von EsoWatch.com zu belegen. Ganz nebenbei erhöht der Link in Ihrem SPON-Artikel das Google-Ranking von EsoWatch.com.
Für kritische Beobachter entsteht der Eindruck, dass Sie und Benutzer „Rainer Wolf“ beide gleichermaßen der sog. Skeptiker-Bewegung nahestehen und sich gegenseitig die Bälle zuspielen.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob Ihre Kommentare in diesem Blog wirklich nur dem Ziel dienen, Max Rauner vor unberechtigter und tendenziöser Kritik zu schützen … oder ob es vielleicht noch andere Motive gibt.
Noch mals zur Erinnerung ein Hinweis aus dem letzten Kommentar:
Ihre Behauptung würde Sinn machen, wenn Sie belegen könnten, dass die genannten Kritikpunkte (aus denen sich vollkommen zu Recht “schlechte Recherche” und “Halbwissen” ableiten lässt) FALSCH wären. Dafür liefern Sie jedoch bisher keine Argumente und Belege.
In Ihren VIER Kommentaren haben Sie bisher nicht belegen können, dass die in diesem Blog thematisierten Kritikpunkte an der journalistischen Qualität von Max Rauner FALSCH oder UNBERECHTIGT wären.
Unsere Diskussion dreht sich somit im Kreis und es bleibt der Eindruck, dass Sie mit zweierlei Maß messen.
Redaktion
DZVhÄ Homöopathie.Blog
25th.Mai 2012 um 10:33
Für KRITISCHE BEOBACHTER entsteht der Eindruck, dass Sie ähnlich gestrickt sind wie Leute, die a) entweder den Klimawandel leugnen, b) bestreiten, dass es eine Evolution gibt, c) die Mondlandung für die größte Verarschung des Jahrhunderts halten, oder d) dass Osama bin Laden hinter den Anschlägen vom 11. September steht.
Vorschlag: Nehmen Sie weiter Ihre Globuli, schreiben Sie weiter Ihren großartigen Blog, benutzen Sie weiterhin ganz ganz oft Namen in Headlines und stellen Sie am besten die Feststelltaste auf DAUERBETRIEB.
26th.Mai 2012 um 07:16
Hier scheint sich irgendjemand kräftig getroffen zu fühlen, von dem bisher nirgendwo die Rede war. Der Anfall von Empörung ist für mich nicht nachvollziehbar, die aufhellenden Hintergrundkommentare dafür um so mehr.
Das beim Spiegel Laien ohne ausreichendes Hintergrundwissen homöopathische Artikel Schreiben ist spätestens seit dem letzten Jahr bekannt. Ein Grund mehr dieses Blatt zu vermeiden.
Dass nunmehr auch noch Aufregung darüber herrscht, wenn unseriöse Berichterstattung über Homöopathie hier gerügt wird, schlägt dem Fass den Boden aus.
Keiner der Kritiker hat jemals einen Homöopathieversuch analog Nash gemacht und will nun die Mondlandung und sonstige Ereignisse für die eigene Unwissenheit verantwortlich machen.
Bitte erst einmal Medizin studieren, dann Homöopathie und dann das kritisieren, was falsch ist.
Die Kritiker haben nichts davon studiert und wollen alles was sie nicht verstehen kritisieren.
So funktioniert keine Wissenschaft, auch nicht die Physik. Dort muss man auch zuerst studiert haben, bevor man sich anmaßen kann Kritik an den bestehenden Theorien zu üben.
Homöopathie funktioniert nicht über eine chemische Reaktion, sondern über Informationsübertragung. Das wurde bereits ausreichend dargestellt nur zur Kenntnis nehmen will das offensichtlich kein Kritiker.
Für alle Freunde der Homöopathie ein schönes Pfingstfest und gute Erleuchtung.
27th.Mai 2012 um 10:53
Gut, Herr Brunke. Dann studieren Sie nach Ihrer Logik doch bitte erst einmal Journalistik, bevor Sie Journalisten kritisieren.
29th.Mai 2012 um 10:25
Wenn ein Journalist meint fachspezifische Fragen wie die Wirksamkeit der Homöopathie beurteilen zu können, dann sollte er erst einmal das Fachgebiet Homöopathie studiert haben. Wenn Sie, Herr Lubbadeh, oder Herr Rauner Fachurteile über Homöopathie abgeben wollen, obwohl Sie das nie studiert haben, sollten Sie bitte zuerst einen Fachmann, also einen studierten ärztlichen Homöopathen konsultieren und nicht Herrn E. Ernst oder Herrn Prokopp die allesamt keine Homöopathieausbildung gemacht haben, geschweige denn jemals erfolgreich ärztliche Homöopathie ausgeübt haben.
Ich maße mir nicht an die Fachkenntnisse eines Journalisten zu haben. Zu journalistischen Fachfragen habe ich mich nirgendwo geäußert. Sie und Ihre journalistischen Kollegen maßen sich jedoch an homöopathische Fachfragen zu beantworten.
Damit verlassen Sie das von Ihnen erlernte Gebiet der Berichterstattung und landen im Reich der Wissenschaften. Um diese Fragen zu beantworten sind Sie nicht kompetent, sondern müssen sich der Grundlagenforschung von Wissenschaftlern bedienen, wie studierten homöopathischen Ärzten.
Die Recherche von Herrn Fritzsche und Kollegen zeigt, dass Sie und Ihre Kollegen Ihr Fachgebiet unsauber bearbeitet haben, indem Sie vorgefertigte und unsubstantiierte Meinungen von homöopathischen Laien, wie Herrn Ernst, als das Ergebnis von wissenschaftlicher Recherche präsentieren und dabei nicht aufmerksam machen, dass dieser Personenkreis für die Beurteilung homöopathischer Fachfragen inkompetent ist. Wenn Sie Ihrem Berichterstattungsauftrag neutral nachkommen möchten, erwarte ich, dass Sie und Ihre Kollegen zuerst einmal den Homöopathieversuch analog Nash unter Aufsicht erfahrener homöopathischer Ärzte durchführen und die damit verbundenen Risiken kennen. Ich habe, bevor ich Homöopathie gelernt habe ähnliche Versuche mit hochpotenzierten Verdünnungen gemacht bevor ich mir ein Urteil über Homöopathie gebildet habe. Ein wenig Zurückhaltung bei vorgefertigten Meinungen muss ich erwarten können.
29th.Mai 2012 um 13:00
Lieber Herr Brunke,
Ihre Antwort zeigt, dass Sie den Sinn des Journalismus als kontrollierende, vierte Gewalt nicht verstanden haben.
Genau wie sich Politiker, Wirtschaftsleute, Sportler, Künstler etc. den kritischen Fragen von Journalisten stellen müssen, müssen dies auch Wissenschaftler tun (auch und vor allem solche, die vorgeben, welche zu sein). Sie werden mir sicher zustimmen, dass es etwas lächerlich ist, von Journalisten zu fordern, erst einmal im Bundestag gesessen, ein Wirtschaftsunternehmen geleitet oder einen Fußballverein trainiert zu haben, bevor sie Angela Merkel, Ferdinand Piech oder Jogi Löw kritisieren dürfen. Und das ist im Ressort Wissenschaft ganz genauso, auch wenn sich Wissenschaftler gerne hinter ihrer (vermeintlichen) Kompetenz verstecken (auch unter ihresgleichen), um unangenehmen Fragen aus dem Weg zu gehen.
Als Wissenschaftler sind Sie – genau wie ein Politiker – der Öffentlichkeit Rechenschaft schuldig, da Sie mit öffentlichen Geldern operieren und weil Sie wissenschaftliche Anerkennung fordern. Umso mehr gilt das im medizinischen Bereich, so es um Wohl und Wehe von Menschen geht. Journalisten handeln im Interesse der Öffentlichkeit, indem Sie kritisch hinterfragen, ob die Patienten nicht schlicht – pardon – verarscht werden.
Sie haben auch nicht darüber zu befinden, wer Sie kritisieren und hinterfragen darf. Ob Ihnen das passt oder nicht, aber so ist das nun mal in einem Land mit freier Presse.
29th.Mai 2012 um 15:43
@ Jens Lubbadeh:
Medien und Journalisten haben in der Tat eine wichtige und wertvolle gesellschaftliche Kontrollfunktion.
Zeigen sich allerdings grobe journalistische Mängel, wie das bei Max Rauner und seinem Ernst-Porträt der Fall ist, so sind Medien und Journalisten der Öffentlichkeit ebenfalls „Rechenschaft schuldig“.
Die Reaktion von Max Rauner zeigt, dass er zu einer sachlichen Debatte nicht bereit war. Und Sie haben bisher nicht belegen können, dass die in diesem Blog thematisierten Kritikpunkte an der journalistischen Qualität von Max Rauner FALSCH oder UNBERECHTIGT wären.
Sie messen somit weiterhin mit zweierlei Maß.
Redaktion
DZVhÄ Homöopathie.Blog
29th.Mai 2012 um 17:11
@Claus Fritzsche
Sie meinen so wie hier bereits geschehen, Herr Fritzsche?
dieausrufer.wordpress.com/2012/04/23/das-ist-doch-nicht-mein-ernst/
29th.Mai 2012 um 20:52
Da Sie immer noch der Meinung sind, wir ärztliche Homöopathen würden irgendjemand verarschen, vermutlich, weil Sie denken, dass Homöopathie auf einem angeblichen Placeboeffekt beruhen könnte und kein Wirkstoff enthalten ist, kann ich meine Einladung zum Selbstversuch analog Nash mit dem Mittel glonoinum D30 V nur wiederholen und alle Skeptiker zur Teilnahme auffordern. Ich habe inzwischen die notwendige Schüttelmaschine besorgt, mit der die höhere Verschüttelung für den Versuch hergestellt werden kann. Die Einzelheiten waren hier im Blog bereits im letzten Jahr ausgeführt. Wer das nicht will kann sich auch bei den vielen geheilten Patienten erkundigen, die zuvor erfolglos viele andere Ärzte konsultiert haben. Wenn diese Heilungen ausschließlich auf dem Placeboeffekt beruhen würden, frage ich mich, warum die Schulmedizin die Heilung nicht bereits vorher ebenfalls mit dem Placeboeffekt bewirkt hat. So einfach ist das dann wohl doch nicht.
Soweit Sie das Thema Rechenschaft ansprechen, bin ich auch der Meinung, dass über die Erfolge ärztlicher Tätigkeit generell Rechenschaft abgelegt werden sollte. Das ist bisher im Gesundheitswesen nicht vorgesehen. Vermutlich, weil für die Gesundheit des Patienten nicht lediglich der Arzt, sondern zuerst der Patient selbst zuständig ist.
Wie Journalisten die Rechenschaft für geleistete ärztliche Tätigkeit einfordern können bitte ich näher zu erläutern. Das ist für mich nicht mehr nachvollziehbar.
Beim Politiker ist erkennbar, ob er Wahlversprechen macht, die er nach der Wahl nicht einhält.
Beim Arzt ist für einen Journalisten nicht zu unterscheiden, ob der Patient nicht gesund wird, weil er falsch behandelt wird, weil er selbst Raubbau an seiner Gesundheit treibt oder andere verborgene Gründe eine Gesundung verhindern.
Das dürfte für die Physik analog auch zutreffen. Oder ist für Sie erkennbar, ob die Stringtheorie ein mathematisches Hirngespinst ohne Realität darstellt oder der große wissenschaftliche Durchbruch zur angestrebten Weltformel von der Einstein immer träumte?
Als Nichtphysiker eine der bestehenden Richtungen der Scharlatanerie zu bezichtigen, nur weil die Theorien für physikalische Laien nicht mehr nachvollziehbar sind, ist wohl sehr überheblich und hat mit guter journalistischer Arbeit nichts mehr zu tun.
So ist jedoch die Arbeitsweise einiger Journalisten im Umgang mit Homöopathie.
Herr Rauner hat sich bis heute auf keine Diskussion mit Fachleuten eingelassen, sondern zitiert homöopathische Laien.
In diesem Blog wäre jedoch die Möglichkeit die Argumente auszutauschen und sich von Vorurteilen zu befreien.
29th.Mai 2012 um 22:40
Ahh, Herr Fritzsche, Sie haben zensiert. Sie Schlingel!
30th.Mai 2012 um 06:24
Hallo Jens Lubbadeh,
bitte helfen Sie mir. Mir ist nicht klar, welche Aussagen bei dieausrufer.wordpress.com im Kontext dieser Diskussion belegen, dass die hier erläuterten Kritikpunkte an der journalistischen Qualität von Max Rauner FALSCH oder UNBERECHTIGT wären?
Ein Link ist bequem … ersetzt jedoch nicht eigene Argumente.
Im Moment stützt Ihr Link zu dieausrufer.wordpress.com nur meine Annahme, dass Sie (wie die Autoren dieses Blogs auch) dem EsoWatch.com-Umfeld nahestehen und JOURNALISMUS sowie ideologisch motivierter POLITISCHER AKTIVISMUS bei Ihrem SPON-Artikel “Ärzte knöpfen sich angeblichen Wunder-Yogi vor” fließend ineinander übergehen.
Warum diese Verbindung problematisch ist, das erläutere ich an folgender Stelle bei EsoWatch.ORG …
Auch Marcus Anhäuser nutzte SPIEGEL ONLINE, um dezent und unauffällig für seine EsoWatch.com-Freunde zu werben. Sein Artikel ist allerdings unauffindbar verschwunden.
Vor diesem Hintergrund habe ich Zweifel, ob Sie in dieser Diskussion der ideale Experten zum Thema „guter Journalismus“ sind.
30th.Mai 2012 um 14:16
Jetzt bin ich also Ihr nächstes SEO-Opfer, Herr Fritzsche. Bravo! Sie sind wirklich ziemlich berechenbar und Ihre Methoden wahrlich unterste Schublade.
Ich wünsche Ihnen und Herrn Brunke weiterhin viel Spaß hier in Ihrem realitätsimpermeablen Blog, denn ich werde diese Diskussion, die keine ist, nun verlassen.
31st.Mai 2012 um 06:30
Hallo Jens Lubbadeh,
dann fasse ich das Ergebnis unseres Diskurses nochmals aus meiner Sicht zusammen:
1. Sie haben an dieser Diskussion mit folgender Kernthese teilgenommen:
„Es ist ermüdend, wie Sie krampfhaft versuchen, Herrn Rauner als vermeintlich unseriösen Journalisten zu diffamieren“
2. Wenn ich mich nicht verzählt habe, dann liefern Sie in Ihren bisher 10 Kommentaren KEIN EINZIGES ARGUMENT, welches belegt, dass die in diesem Blog thematisierten Kritikpunkte an der journalistischen Qualität von Max Rauner FALSCH oder UNBERECHTIGT wären.
D.h. mit anderen Worten: Sie versäumen es, Ihre Behauptung von der angeblichen Diffamierung eines Journalisten zu begründen.
3. Auf meine gut begründete Kritik an Ihrem SPIEGEL ONLINE-Artikel “Ärzte knöpfen sich angeblichen Wunder-Yogi vor” und dem dortigen Verweis auf EsoWatch.com – den ich persönlich als schweres journalistisches Fehlverhalten einstufe – reagieren Sie mit den Worten:
„Nehmen Sie weiter Ihre Globuli, schreiben Sie weiter Ihren großartigen Blog, benutzen Sie weiterhin ganz ganz oft Namen in Headlines und stellen Sie am besten die Feststelltaste auf DAUERBETRIEB.“
4. In einem begleitenden Beitrag bei EsoWatch.ORG habe ich unsere Diskussion nochmals (aus meiner Perspektive) zusammengefasst und begründet, warum ich hier im Kontext EsoWatch.com netzwerkartiges Vorgehen und journalistisches Fehlverhalten sehe. Anstatt auf meine bei EsoWatch.ORG vorgetragenen Argumente einzugehen (sie evtl. zu entkräften) schreiben Sie:
„Jetzt bin ich also Ihr nächstes SEO-Opfer, Herr Fritzsche. Bravo! Sie sind wirklich ziemlich berechenbar und Ihre Methoden wahrlich unterste Schublade. „
Mein Fazit:
Alles dies macht es (aus meiner Sicht) sehr schwer, ernsthaft und sachlich mit Ihnen zu diskutieren.
30th.Juni 2012 um 15:37
Der Schluss „Experten wie z. B. Shang et al. (2005) konnten nicht eine einzige qualitativ hochwertige Studie zur Homöopathie finden, die Edzard Ernst durchgeführt und publiziert hat“ erscheint etwas gewagt. Die Studie hat offenkundig ein anderes Untersuchungsobjekt, nämlich „Are the clinical effects of homoeopathy placebo effects?“. Und kommt auch zu dem relativ deutlichen Urteil „When account was taken for these biases in the analysis, there was weak evidence for a specific effect of homoeopathic remedies, but strong evidence for specific effects of conventional interventions. This finding is compatible with the notion that the clinical effects of homoeopathy are placebo effects.“
Zu finden zB. hier: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16125589
3rd.Juli 2012 um 13:13
[…] Homöopathieforschung mit einem Beitrag des Magazins ZEIT Wissen auseinandergesetzt und in einem „Faktencheck“ sachlich begründete Kritik geäußert. Diese betraf den ZEIT Wissen-Redakteur Max Rauner und seinen Artikel „Edzard gegen Charles“. […]
26th.September 2013 um 07:37
[…] 30. Mai eine kontroverse Diskussion im Blog des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (3), die ich nochmals in einem separaten Artikel (4) zusammengefasst habe. Jens Lubbadehs Anfrage ging […]