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SpringerMedizin.at über Homöopathie im Rahmen einer Krebstherapie

Von Bjoern Bendig | 19.März 2012

Komplementäre Heilmethoden kommen im Kontext einer Krebstherapie neben konventionellen Behandlungen wie Chemo-, Strahlentherapie und chirurgischen Eingriffen relativ häufig zum Einsatz. Etwa 80 Prozent aller Krebspatienten nehmen ergänzend zumindest eine komplementäre Methode in Anspruch. In diesem Zusammenhang ist auch die Homöopathie zu nennen. SpringerMedizin.at, ein Portal für medizinische Fachinformationen, informierte seine Leser über die „vielfältigen positiven Wirkungen“ einer homöopathischen Behandlung bei Krebs.

Stärkung der Konstitution

Durch Homöopathie lassen sich die vielfach sehr unangenehmen Nebenwirkungen von Chemo- und Strahlentherapie lindern: Besonders gute Erfolge werden bei unerwünschten Effekten auf den Magen-Darm-Trakt erzielt. Bei Übelkeit, Erbrechen und Durchfall kann die Homöopathie helfen. Darüber hinaus kann der Körper durch die Lösung von Blockaden mittels der Homöopathie bei Entgiftungsprozessen unterstützt werden. Eine weitere Domäne ist die Behandlung von Zweiterkrankungen wie etwa chronischen Kopf- oder Gelenkschmerzen, Asthma oder Verdauungsproblemen. Das wichtigste Ziel der Behandlung ist die Stärkung der Konstitution, die sich in einer Verbesserung der Lebensqualität äußert.

„Homöopathie ist nicht zuletzt deshalb so beliebt, weil Dosierung und Einnahme sehr angenehm sind“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Michael Frass, Facharzt für Innere Medizin, Internistische Intensivmedizin, Medizinische Universität Wien, Klinik für Innere Medizin I. „Ich bin der Meinung, dass man Homöopathie nicht glauben, sondern auf den Effekt schauen soll“, sagt Prof. Frass. „Dazu ist jeder Patient durch Selbstbeobachtung und eigene Beurteilung fähig.“ Laut Prof. Frass erhält der Körper durch das individuell passende homöopathische Mittel die richtige Information, um sich selbst heilen bzw. besser mit der jeweiligen Situation umgehen zu können. „Genau diese Form von Spontanheilung wollen wir erzielen“, so Prof. Frass.

Positive Vergleichsstudien

Springer Medizin äußerte sich im Kontext der Krebstherapie auch zur Homöopathie-Forschung: „Direkte Vergleichsstudien zeigen, dass Homöopathie gleich gut wirkt wie konventionelle Therapien. Arbeiten aus den Niederlanden und der Schweiz haben darüber hinaus bewiesen, dass sie deutlich kostengünstiger ist“, so Springer Medizin. Die Anzahl der wissenschaftlichen Untersuchungen der Homöopathie sei jedoch zu gering. Denn aus verschiedensten Gründen sei es schwierig, große wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit von Homöopathie durchzuführen. Zum einen existieren keine universitären Einrichtungen für Homöopathie, die derartige Studien realisieren können. Zum anderen mangelt es an wirtschaftlichem Interesse, wissenschaftliche Arbeiten zu diesem Thema zu finanzieren. „Die Präparate gibt es bereits seit 200 Jahren und sie kosten wenig – da gibt es keinen wirtschaftlichen Gewinn zu machen“, erklärt Prof. Frass.
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Links zum Thema:

SpringerMedizin.at: Komplementärmedizin – Hoher Stellenwert der Homöopathie bei Krebs

DGHO-Frühjahrstagung 2012: Neue Wege der Zusammenarbeit in der Onkologie

Begriffsklärung: Komplementärmedizin, Alternativmedizin, Naturheilverfahren und Integrative Medizin
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Themen: DZVhÄ Homöopathie.Blog | 3 Kommentare »

3 Kommentare to “SpringerMedizin.at über Homöopathie im Rahmen einer Krebstherapie”

  1. Lothar Brunke schreibt:
    22nd.März 2012 um 17:47

    Alptraum Krebs: Für die Krebsentstehung ist bis heute keine Ursache erkannt worden.
    Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, die Krankheit als Solche irgendwann heilen zu können. Doch bis heute ist kein homöopathisches Mittel bekannt, welches als Prüfungssymptom Krebs erzeugt hätte und demzufolge auch in der Lage wäre Krebs zu heilen. Die wenigen geheilten Krebsfällen lassen keine Rückschlüsse auf eine wirksame Behandlung zu. Dass Homöopathie wirkt, wissen wir seit Hahnemann. Was bei Krebskranken ein Problem zu sein scheint, ist der Mangel an Bereitschaft Fieber zu entwickeln. Zwar gibt es sicher auch Krebserkrankungen, die mit Fieberentwicklung einhergehen.
    Im Sinne der naturheilkundlichen Fiebertheorie sollte das Fieber immer als Versuch des Körpers gesehen werden eine Heilreaktion zu entwickeln, was im vorangehenden BlogBeitrag „Antibiotika töten“ andiskutiert wurde. Dem steht die konventionelle schulmedizinische Behandlung entgegen, die für den Fall der Fieberentstehung bei Krebs Kortikosteroide verabreicht, meist in Kombination mit anderen fiebersenkenden Medikamenten.
    Die Krebsfälle, die von mir betreut wurden, haben kein Fieber entwickelt, trotz intensiver therapeutischer Bemühungen. Dieser fieberlose Zustand dauerte zuvor meist bereits länger als 10 Jahre an, mitunter bereits seit der Kindheit. Ich gehe deshalb davon aus, dass bei Krebserkrankungen vermutlich vorrangig eine Regulationsstörung vorliegen dürfte, bei der das Immunsystem ausgeschaltet ist. Welche Rolle dabei Impfungen gegen Kinderkrankheiten spielen, sollte dabei mitbeachtet werden.
    Zur Vorbeugung von Krebserkrankungen empfehle ich demzufolge nicht etwas Sauna-Gänge und Stress auf Arbeit zur Unterdrückung des Immunsystems, sondern einen ordentlichen Fieberschub, soweit das möglich ist im Abstand von mehreren Jahren in der Annahme, dass der Körper das Immunsystem auf diese Weise trainiert und gleichzeitig Krebs vorbeugt. Die Coley-Fiebertherapie basiert auf vergleichbaren Annahmen und hatte wohl 10% Heilungsquoten sonst unheilbarer Fälle.

  2. Christine Wittenburg schreibt:
    26th.März 2012 um 14:53

    Herr Brunke: Ist Ihnen irgend ein Ort bekannt, an dem man sich einer Coley´schen Fiebertherapie unterziehen kann?

  3. Lothar Brunke schreibt:
    28th.März 2012 um 08:13

    @Frau Wittenburg
    die folgende Seite beschäftigt sich mit dem Thema Fiebertherapie.
    http://garhildenbrand.com/overview.html
    Dort habe ich coley-toxid zugesandt bekommen. Ich habe noch zwei ältere Flaschen im Kühlschrank, weiß aber nicht, ob sie noch wirksam sind.
    Wer in Berlin oder Umgebung Bedarf hat, kann sich bei mir melden (brunke@freenet.de). Es sind auch Videos von behandelten Patienten auf den Seiten zu finden.

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